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Beringung der Störche in Hohne

| Gemeinde

Der gefiederte Nachwuchs entwickelt sich, ob öffentlich per Webcam zu sehen oder versteckt auf landwirtschaftlichen Dachböden, kräftig. Die Nahrungsketten in der Natur scheinen für die Vogeleltern üppig gefüllt zu sein. Spannend verlief wieder das Beringungsprojekt auf dem Storchennest in Hohne.

Gegen 15:50 Uhr fährt der Hubsteiger der Fa. Marc Kellner Garten- und Landschaftsbau vor.

Aus dem Wagen klettert Hagen Kellner der Bruder des Firmenchefs. Schnell ist das Fahrzeug für den kommenden Einsatz vorbereitet und es steigen drei Personen in den Korb. Hagen Kellner als Maschinenführer, Gerhard Papenburg als Storchenbetreuer und zuständiger Beringer sowie Frau Pastorin Prüßing-Neumann, die so eine Beringung einmal aus der Nähe sehen möchte.

Nun geht es mit dem Korb nach oben in die Nähe des Nestes. Das Männchen, das gerade auf dem Nest ist, fliegt ab und beobachtet aus einiger Entfernung das Geschehen. 

Die vier Jungstörche sind sehr ruhig und legen sich flach hin. Das ist das Zeichen, das Hagen den Korb in die Nähe des Nestes bringt. Der Storchenbetreuer ist mit einem Bettlaken „bewaffnet“, das er über die Jungstörche legt. Es dient dazu, dass die Jungstörche von den ungewohnten Arbeiten nicht viel mitbekommen. Schnell ist der erste Storch beringt. Beim Zweiten wird es aber in diesem Jahr anders laufen. Hagen, der nicht zum ersten Mal bei der Beringung assistiert, darf dieses Mal unter Anleitung selbst einen Storch beringen. Der Storch mit der Ringnummer DEW 3V466 ist von nun an sein Patenkind. Diese Geste ist als kleines Dankeschön an Hagen gedacht, der ein Herz für die Störche hat und dies durch seinen persönlichen Einsatz immer wieder unter Beweis stellt.

Nachdem er fertig ist, darf Frau Pastorin Prüßing-Neumann auch noch einen Storch beringen. Der Storch mit der Ringnummer DEW 3V467 ist von nun an ihr Patenkind. Schnell sind die Arbeiten oben am Nest erledigt, und schon bald nachdem der Korb von dem Nest verschwunden ist, kehrt das Männchen auf das Nest zurück. Kurz darauf kommt auch das Weibchen von der Nahrungssuche zurück.

Fotos: Gerhard Friedrich, Katharina Prüßing-Neumann, Hans-Werner Jabs-Groß und Oliver Hase.


Turmfalken in Wartestellung

Die Turmfalken sind unmittelbare Nachbarn der Weißstörche im Kirchturm. Sie hatten die Familienplanung etwas hinausgezögert und müssen noch auf das Schlüpfen des Nachwuchses warten.


Schleiereulen bleiben mit ihrem Nachwuchs im verborgenen

Wolfgang Kruse hat das Schleiereulenbild geschossen und der Redaktion zugesandt. Das Nest befindet sich auf einem Dachboden in der Straße Hinter dem Dorfe. Der genaue Standort wird aus verständlichen Gründen nicht verraten.