"Männer sind anders, Frauen auch; oder: Männer sind einfach … - anders!“

| Gemeinde

Frühstücksversammlung der LandFrauen Hohne

Die erste Vor­sitzende Doro­thee Salig ging in ihrer Be­­grü­ßungs­rede auf die aktuelle politische Situation der Land­wirte in Deutsch­land ein. Sie rückte die in den Medien als durch­schnitt­liches Jahres­einkommen ge­nann­te Summe ins rechte Licht: Laut Thünen-Institut ergibt sich von 2007 bis 2021 ein durchschnittliches Jahres-Brutto-Einkommen für offiziell mitarbeitende Familien­mitglieder in der Landwirtschaft von etwa 38.000 € bei einer Wochen­arbeitszeit von 47 oder mehr Stunden. Hiervon gehen noch die Steuern, die Beiträge zur Kranken­versicherung und die Altersvorsorge ab. In keiner Statistik werden die inoffiziellen mit­arbeitenden Familienmitglieder erfasst. Dies sind vielfach die Eltern, die die Bewirtschaftung abgegeben haben und weiterhin im Betrieb mitarbeiten und auch größere Kinder, die viele anfallende Arbeiten erledigen.

Die zweite Vorsitzende, Anette Hildebrandt, gab einen Überblick über Veranstaltungen und Semi­nare, z.B. Fahrt ins Tivoli-Theater nach Hamburg, Vintage-Schilder basteln, die Handarbeits-Kurse sowie die Angebote des Kreisverbandes.

Nach dem alle sich am leckeren Buffet gestärkt hatten, das von der Celler Fleischerei Zimmermann geliefert wurde, folgte ein sehr informativer wie humorvoller Vortrag von Sabine von Krosigk. Frau Krosigk ist verheiratet und Mutter von vier erwachsenen Söhnen. Sie erklärte den an­wesenden Damen die unters­chiedliche Denk­weise von Männern und Frauen folgendermaßen: Wenn ein Mann nachdenkt, dann kann man das mit einem langen Flur vergleichen. Rechts und links sind Türen. Er entscheidet sich für eine Lösung, sprich Tür, öffnet sie und geht hindurch. Der Prozess verläuft linear und ist damit beendet. Wir Frauen denken eher im Kreis, wie bei einer Wasch­maschine: Es kommt alles immer wieder. Wir besprechen Dinge, die uns bewegen gern wieder und wieder durch und entscheiden uns dann. In einer Gruppe kämpft "Mann" einen Anführer aus, dem ordnen sich alle anderen unter. Männer bitten seltener um Hilfe, sehen sie dadurch doch ihre Kompetenz in Frage gestellt. Frauen arbeiten lieber im Team, stehen oftmals nicht gern einer Gruppe allein vor. Um Hilfe bei einer Aufgabe zu bitten, gilt als normal.

Als Dankeschön erhielt Frau von Krosigk zu ihrem Honorar noch eine hand­gefertigte Libelle aus Weidenzweigen.


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