Beringung der Störche im Eichhof

| Gemeinde

Auch der Spechtshorner Nachwuchs wird ausweispflichtig

Während über den Bruterfolg der Störche auf dem Kirchdach in Hohne mittels der angebrachten Kamera früh Erkenntnisse gewonnen werden können, behalten die Spechtshorner Störche ihre „Privatsphäre“. Falls man diesen Zustand mittels einer Drohne ändern möchte, würde diese vom Elternpaar massiv attackiert werden. So muss man sich in Geduld üben bis der Nachwuchs groß genug ist, um über den Rand des Nestes zu schauen. So waren in den vergangenen Tagen deutlich zwei weitere Köpfe zu erblicken. Nach Aussage von Familie Oelke, lag vor geraumer Zeit ein totes Küken unterhalb des Nestes.  

Um nun auch der Nachkommenschaft einen „Personalausweis“ zu verschaffen, waren Herr Papenburg als Storchenbeauftragter und Hagen Kellner mit einer Hebebühne eingetroffen, um die Brut mit einem Identitätsring zu versehen. Katharina Oelke nahm gern die Gelegenheit wahr, sich mit nach oben nehmen zu lassen, damit sie einen Blick in die hoch gelegene Kinderstube werfen konnte.

In dieser bedrohlichen Situation hatten das Elternpaar schnell die Flucht ergriffen. Herr Papenburg warf geschickt ein mitgebrachtes Tuch zur Beruhigung auf die verbliebenen Insassen, um die Beringung durchzuführen.

Zum Erstaunen der unten wartenden Zuschauer wurde ein Junges mit herabgenommen und dabei stellte sich heraus, dass dieses ein fehlentwickeltes Bein hatte. Der Jungstorch kam anschließend zum Artenschutzzentrum in Leiferde und musste aber aufgrund seiner starken Beeinträchtigung eingeschläfert werden.

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