LandFrauen in den adventlichen Höfen von Quedlinburg

| Gemeinde

LandFrauen trotzen dem Regen

Wenn die Weihnachtsmärkte in Ummern und Hohne vorüber sind, begeben sich die LandFrauen gerne auf Reisen zu anderen Märkten, um sich Anregungen zu holen und sich verwöhnen zu lassen.

In diesem Jahr stand der Adventsmarkt in den Höfen von Quedlinburg auf dem Programm.

Am Samstagmorgen sammelte der Bus von Briotours auf der bewährten Route die Teilnehmerinnen aus den einzelnen Ortschaften ein und nahm Kurs auf das Parkhotel in Wolfenbüttel. Hier konnten sich alle bei einem Frühstücksbuffet die nötige Grundlage für den einen oder anderen Glühwein beschaffen.

Anschließend ging es durch die Vorharzlandschaft auf die östliche Harzseite zum gewünschten Ziel. Der Busfahrer war gut vorbereitet und hatte für alle Gäste einen Stadtplan mit den Standorten der einzelnen Höfe parat und somit konnte frau sich je nach Interessenlage darüber informieren.

Auf dem Busparkplatz warteten bereits zwei Gästeführer, um viel Wissenswertes auf einem anfänglichen Stadtrundgang zu erzählen.

922 urkundlich zum ersten Mal erwähnt und 994 mit dem Stadtrecht versehen, war die Stadt vom 10. bis zum 12. Jahrhundert Sitz der zu Ostern besuchten Königspfalz weltlicher Herrscher und fast 900 Jahre lang eines (zunächst geistlichen, nach der Reformation freiweltlichen) Damenstifts. Besonders bemerkenswert war, dass hier die Äbtissinnen erfolgreich die Geschicke der Stadt lenkten.

Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland. In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich über 2100 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten.

Nachdem der Wissensdurst gestillt war, wollten auch die Augen, Mund und Nase auf ihre Kosten kommen. Diese kamen an den vielen Ständen auf dem Markt am Rathaus und in den Höfen auf ihre Kosten.

Gut gestärkt fanden sich schließlich alle pünktlich am Bus ein und kamen in den frühen Abendstunden wohlbehalten zuhause an.

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