Der Verein „Krössmannscher Saal e.V.“ ist offiziell eingetragen

| Gemeinde

Im Sommer 2022 entstand in Hohne die Idee, den traditionsreichen Saal des ehemaligen Gasthauses Krößmann zu bewahren. Die Bildung einer Bürgerinitiative markierte den Beginn dieses Projekts, bei dem Strategien für die zukünftige Nutzung, mögliche Trägerschaften und notwendige bauliche Maßnahmen entwickelt wurden.

Rückblick: Von der Idee zur Bürgerinitiative

Im Sommer 2022 war die Ausgangslage klar: Der Krössmannsche Saal sollte nicht das gleiche Schicksal wie andere Säle in den Nachbargemeinden Ummern, Müden, Bargfeld und Lachendorf erleiden, die nach und nach verschwanden. Die Frage stand im Raum, ob die Gemeinde Hohne einen großen Saal mit einem Fassungsvermögen von bis zu 200 Personen benötigt.

Erste Schritte: Die Initiative begann mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie, in der Kosten und ein Zeitplan festgelegt wurden. Die Zusammenarbeit mit örtlichen Gastronomen wurde gesucht, ein Bürgerworkshop organisiert und in Scharnhorst wurde praktische Expertise eingeholt. Dort betreibt eine Genossenschaft bereits erfolgreich einen Saal. Unterstützt wurde die Initiative durch Oliver Holtz, den Eigentümer des Saales, sowie das Amt Eicklingen, das beratend tätig war.

Ein erster Meilenstein: Bürgerworkshop und Überlassungsvertrag

In einem Workshop mit breiter Bürgerbeteiligung wurden Themen wie Catering, Veranstaltungsplanung, Trägerschaft und bauliche Ausgestaltung besprochen. Die Auswertung ergab ein klares Ergebnis: Hohne benötigt einen großen Saal für öffentliche und private Veranstaltungen. In Zusammenarbeit mit Oliver Holtz schloss die Bürgerinitiative einen Überlassungsvertrag, der es ihr ermöglichte, den Saal für öffentliche Veranstaltungen und private Vermietungen zu nutzen.

„Renovierung in Eigenleistung“ statt „Vollständige Neugestaltung“: Entscheidungen im Rahmen der Machbarkeitsstudie

Während der Machbarkeitsstudie wurde schnell klar, dass eine vollständige Neugestaltung (Dach, Boden und Wände) des Saales selbst mit öffentlichen Geldern, Crowdfunding oder der Gründung einer Genossenschaft finanziell nicht realisierbar war. Stattdessen entschied die Bürgerinitiative sich, eine „Renovierung in Eigenleistung“ im Saal zu etablieren und damit auch den Charakter des Saales zu erhalten.
Die Eigenleistungen bedingten aber auch die Anschaffung von Baumaterialien und Gerätschaften. Die notwendigen Ausgaben wurden durch Zuschüsse vom Eigentümer Oliver Holtz, Sach- und Geldspenden und Vermieterlöse finanziert. Als Bürgerinitiative konnten und wollten wir keine öffentliche Gelder in Anspruch nehmen.

Vereinsgründung als Basis für den Projekterfolg

Für die „Renovierung in Eigenleistung“ und die Verwaltung des Saales wurde eine breite Trägerschaft benötigt. Es entstand der Plan zur Gründung eines Vereins. Die Bürgerinitiative arbeitete bis zur Vereinsgründung parallel an den verschiedenen Aufgaben:

  1. Entwicklung einer gemeinnützigen Vereinssatzung: Die Grundlage für den Verein „Krössmannscher Saal e.V.“ wurde durch eine Satzung gelegt, die die gemeinnützige Arbeit regelt.
  2. Gründung eines Bau-Teams: Mit einem Bau-Team wurden Neugestaltungen in Bereichen wie Bühne, Theke, Küche und Außenbereich in Angriff genommen.
  3. „El Paso Team“ als kommerzielle Eventbasis: Das El Paso Team, eine private Kleingewerbeeinheit, unterstützt kommerzielle und private Veranstaltungen im Saal.

Zwischenfazit: Die Bürgerinitiative wird zum Verein

Durch eine Mischung aus interner und externer Expertise und dem Gespür für realistische Umsetzbarkeiten konnte die Bürgerinitiative das Projekt in den letzten zwei Jahren erfolgreich vorantreiben. Nun ist die Bürgerinitiative offiziell in den Verein „Krössmannscher Saal e.V.“ übergegangen und agiert auf Basis einer gemeinnützigen Vereinssatzung und Geschäftsordnung.

Ausblick: Nächste Schritte und Zusammenarbeit

In naher Zukunft stehen noch einige formale Aktivitäten an. Ferner sind noch zahlreiche Ideen aus dem Workshop auf ihre Realisierbarkeit zu prüfen. Themen wie Catering, Veranstaltungsideen und bauliche Maßnahmen werden weiterhin diskutiert und vorangetrieben.

Der Verein „Krössmannscher Saal e.V.“ freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen, Caterern, der Politik, der Kommunalverwaltung und den Bürgern, sowohl als Nutzer als auch als Unterstützer. Möge der „Krössmannsche Saal“ als Begegnungsstätte noch lange erhalten bleiben und das kulturelle Leben in Hohne bereichern.

Zurück