Bühnen-Dacherneuerung vom Krössmannschen Saal

Bereits im letzten Jahr wurde die Entscheidung getroffen, das durch gebrochene Dachsparren abgängige und undichte Bühnendach abzureißen und mit neuen Sparren in der bisherigen Bauweise zu erneuern. Ziel: Wiederherstellung und Nutzung unserer Bühne für Veranstaltungen, Aufführungen und Platz für Bands und DJs.

Im Frühjahr wurde ein BAU-TEAM gegründet und sehr schnell wuchs diese Gruppe mit vielen Unterstützern aus dem Dorf, die teilweise nicht direkt zur Bürgerinitiative gehören. Die große Bereitschaft zur Mitarbeit war für uns mal wieder ein Gradmesser, dass wir mit unserer Aufgabe, den Saal für unsere Gemeinde erhalten und renovieren wollen, auf große Zustimmung und Hilfsbereitschaft stoßen! Das war einfach ein gutes „Feeling“!

Den finanziellen Aufwand für das Material von Holz, Dachziegel, Dämmstoffen, Dachrinnen, etc.  wurde zuvor eingeschätzt und bewertet. Neben Spenden, die wir erhalten haben, wurde das Baumaterial von den Einnahmen der Saalvermietung der letzten Monate eingesetzt. Zudem erhielten wir von dem Besitzer, Oliver Holtz, eine größere Summe, ohne die es nicht gelungen wäre, den gesamten finanziellen Aufwand zu stemmen.

Die Arbeiten wurden Ende April mit dem Abdecken des Daches und dem Abbruch der Sparren gestartet, nachdem wegen schlechtem Wetter die Arbeiten mehrmals verschoben werden mussten, denn: es brauchte einige regenfreien Tage, da das Bauwerk freigelegt war.

Nach dem Wiedereinziehen der Sparren wurde dann sofort die Unterspannbahn befestigt, die schon mal dafür sorgte, dass Regen nicht mehr auf die Bühne gelangte. Danach folgte der übliche Aufbau: Herstellung der Lattung, Dachziegel einlegen, die Firststeine setzen und die Dachrinne montieren.

Herausfordernd war u.a., dass mit mehreren Sorten von alten Hohlpfannen gearbeitet wurde, die von der Länge teilweise unterschiedlich sind – hier wurde die ganze handwerkliche Kreativität der Helfer gefordert, denn wir wollten so gut es geht, den alten und „historischen“ Charakter des Objektes erhalten und deshalb wurde wo immer möglich, das alte Material wiederverwendet.

Nach mehreren Wochen Bauzeit, wurde nun das Baugerüst entfernt. Jetzt folgen noch weitere Anschlussarbeiten: u.a. müssen die Fallrohre angeschlossen und die Simskästen montiert werden. Im nächsten Jahr ist zudem geplant, dass die Außengiebel neu verschalt werden. Es bleibt weiterhin sehr viel zu tun, aber der wichtige Anfang zum Erhalt unseres Saales ist getan.

Als nächstes folgt der Trockenbau im Innenbereich der Bühne. Dazu wird eine Zwischensparrendämmung eingefügt und danach werden Gipskartonplatten montiert. Im Anschluss soll die Bühne dann eine zweckdienliche Beleuchtung und Innenverkleidung erhalten.

Herzlich bedanken wir uns bei allen fleißigen Helferinnen und Helfern, aber ganz besonders bei:

• Peter Lorberg, der als selbstständiger Trockenbauer viele Tage Zeit investiert hat,
• Reinhardt Lakeberg, der ebenfalls als Selbstständiger viel Zeit eingebracht hat,
• der Fa. „Heine-Bedachungen e. K., Ekhard Wilkens, der die Firststeine komplett gespendet hat,
• beim Hof Beins mit Henrik Beins, der immer auf Abruf mit dem Teleskoplader zur Stelle war,
• bei Detlef Kahle, der uns zu günstigen Konditionen das Baugerüst gestellt hat,
• bei Eike Schaper mit Hand- u. Spanndiensten seiner Maschinen.