Die fünf Sprachen der Liebe
Zu ihrer diesjährigen Frühstücksversammlung am 25. Februar luden die LandFrauen Hohne die gebürtige Argentinierin Josefina Bensusan de Klug ins Gasthaus Anderer's ein, wo man bereits ein leckeres und vielseitiges Frühstücksbuffet vorbereitet hatte.
Nachdem sie alle Anwesenden herzlich begrüßt hatte, erinnerte die Vorsitzende Dorothee Salig daran, dass der russische Überfall auf die Ukraine sich nun bereits zum ersten Mal jährt. Sie versicherte die Solidarität der LandFrauen mit der ukrainischen Bevölkerung; gleichzeitig zitierte sie aus der "Land und Forst" den Autor H. Schlichting: Wenn die Menschen in der Moral so große Fortschritte machten wie die Technik, lebten wir längst im Paradies. Man könnte einen Nobelpreis für Moral einführen, vielleicht bekäme sie dann mehr Bedeutung.
Schließlich folgte der lebhafte Vortrag "Die Fünf Sprachen der Liebe" von Frau Bensusan de Klug, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Gary Chapman. Sie zählte die unterschiedlichen Sprachen der Liebe auf, die durchaus mit unterschiedlichen Muttersprachen zu vergleichen sind: 1. Loben (nicht immer gleich meckern, sondern loben, was gut gelungen ist), 2. Zweisamkeit (Zeit zu zweit, also "Quality time", z.B. ein Abendessen oder Kinobesuch), 3. Schenken (kleine Geschenke erhalten die Freundschaft), 4. Hilfsbereitschaft (Unterstützung anbieten oder Begleitung bei Alltagsdingen), 5. Zärtlichkeit (eine Umarmung, ein Händedruck).
In herzlicher und humorvoller Art unterhielt sie mit Beispielen aus ihrer weltweit verzweigten Familie die Zuhörerinnen. Ein Shopping-Event, bei dem der Partner nur darauf wartet, endlich wieder nach Hause zu kommen, gehört definitiv nicht zur Quality Time. Eine einzelne Rose oder eine hübsche Karte als Geschenk einfach mal so, ist allerdings eine gelungene Geste der Wertschätzung.
Wichtig ist auch, dass wir hinhören: Was genau möchte der Partner / das Kind / die Freundin? In welcher Sprache spricht er oder sie? Der Ausspruch "Nie hast du Zeit für mich" kann bedeuten, dass Zweisamkeit vermisst wird. Die Antwort: "Aber ich habe doch gerade die Spülmaschine ausgeräumt" spricht aber die Sprache der Hilfsbereitschaft. So redet man aneinander vorbei und fühlt sich unwohl.
Fazit: Kommunikation kann nur gelingen, wenn wir dieselbe Sprache sprechen.
Als Dankeschön erhielt Frau Bensusan de Klug neben ihrem Honorar eine handgefertigte Biene aus Weidenzweigen sowie eine Auswahl selbstgekochter Marmelade.